Armin Laschet auf Besuch in Soest und Bad Sassendorf

28.04.2017

CDU-Spitzenkandidat machte Station auf dem Soester Marktplatz und im Mehrgenerationenhaus in Bad Sassendorf.

Mehr Westfalen ist für einen Rheinländer an einem Tag kaum möglich: Mit seinem Wahlkampf-Bus machte Armin-Laschet, CDU-Landesvorsitzender und Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahlen in zwei Wochen, gestern Station auf dem Soester Marktplatz und im Mehrgenerationenhaus in Bad Sassendorf.

Händeschütteln und Smalltalk begleiteten den Weg des Landespolitikers über das Soester Kopfsteinpflaster. Vom Markt aus ging es über den Wochenmarkt, dort freuten sich die Händler über einen Handschlag und einen kleinen Plausch. Der kleine Spaziergang führte zu einem ganz neuen touristischen Ziel in der Hellwegstadt, direkt am Großen Teich, zwischen Dom und Wiesenkirche gelegen. Das „Solista“ bot den passenden Rahmen für eine besondere Wahlkampf-Veranstaltung, hatte der örtliche Wahlkreis-Kandidat Heinrich Frieling doch zum Bürgerfrühstück geladen, eine delikate Gelegenheit, die sich mehr als 100 Soester nicht entgehen ließen. Dabei kam die Politik natürlich nicht zu kurz.

Serviert wurden neben dem zweiten Frühstück auch politische Delikatessen. Themen wie Innere Sicherheit, Schleierfahndung und Schule, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaft wurden beleuchtet. Dank sprach Laschet dabei an den bisherigen Vertreter des Kreises Soest im Landesparlament, Eckhard Uhlenberg, aus. Dessen möglichen Nachfolger Heinrich Frieling wünschte er „ebenfalls solch erfolgreichen 32 Jahre im Landesparlament“, um dann auch noch auszuteilen: Der bisherigen Landesregierung sei der Wolf wichtiger als eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur.

In Bad Sassendorf machte der Wahlkampftross, begleitet von etwa 20 Medienvertretern, Station im Mehrgenerationenhaus.

Nachdem Bürgermeister Malte Dahlhoff den Gast aus Düsseldorf empfangen hatte und sogar ein Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde als Martin Luther verkleidet an das wichtige Kirchenjubiläum erinnerte, erläuterte Bildungsbeauftragte Heike Schulze-Gabrechten Aufgabenbereich und Konzeption der Einrichtung. Das MGH sei ein Begegnungsort, an dem das Miteinander der Generationen aktiv gelebt werde. „Hier kommen Menschen miteinander ins Gespräch und knüpfen Kontakte“, erläuterte sie. Das ehrenamtlich organisierte Haus sei Erzählsalon, Spielzimmer, Treffpunkt der Generationen, Wohn- und Esszimmer für alle und mit einem engagierten Team mitten im Leben.

Das wurde intensiv deutlich als Laschet mit großem Beifall auch von den Teilnehmern eines Sprachkurses empfangen wurde. Flüchtlinge aus vielen Ländern besuchen den Unterricht, sie nutzten die willkommene Unterbrechung dazu, ein privates Anliegen vorzutragen oder auch ein gemeinsames Foto zu schießen.

„Der geeignete Ort für Integration, aber auch der richtige Platz für das Miteinander“, lobte Laschet. Die Förderung solcher Einrichtungen sei genauso wichtig wie die Förderung der Familienzentren.