CDU-Kandidaten informierten sich über Dienste der Caritas

24.04.2017

Die beiden CDU-Landtagskandidaten Jörg Blöming (3.v. l.) und Heinrich Frieling (4. v. l.) machten sich sachkundig bei (v .l.) Burgis Korte, Thomas Becker, Bettina Wiebers und Lutz Gmel. Foto: Caritas

Am 14. Mai wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. Zwei neue CDU-Kandidaten treten dafür im Kreis Soest an: Jörg Blöming für den östlichen, Heinrich Frieling für den westlichen Teil. Der Vorstand der Caritas im Kreis Soest nutzte die Gelegenheit und bat die beiden Kandidaten um ein Gespräch. „Es war sehr informativ und verlief in angenehmer Atmosphäre“, berichtete später Vorstand Thomas Becker, der gemeinsam mit Lutz Gmel (Wirtschafts- und Finanzvorstand), Burgis Korte (Fachbereichsleitung Leben und Lernen) sowie Bettina Wiebers (Leben im Alter) den beiden Christdemokraten einen fundierten Einblick in die Strukturen und Dienstleistungen der mehr als 1100 Caritas-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gab. „Unsere Gäste haben genauer bei Themen nachgefragt, die sie kennen, deren hohe Komplexität wir ihnen im Gespräch deutlich machen konnten.“
Dass das Thema „Leben im Alter“ zum persönlichen Erfahrungsschatz gehört, kam durchaus zur Sprache: So berichtete Jörg Blöming von den Großeltern, die dank der Vermittlung einer Caritas-Mitarbeiterin (CariFair) den Lebensabend im eigenen Heim verbringen dürfen. Auch Heinrich Frieling  ist der Anblick des roten Pflegefahrzeugs vertraut: Caritas-Mitarbeiter parken regelmäßig vor dem Haus, um Großvater und Großmutter bei den Regelmäßigkeiten des Alltags zu unterstützen.
Das Thema „Leben im Alter“ ist gerade im Kreis Soest eng mit dem Thema „Wohnen und Pflege auf dem Lande“ verbunden und mit ihm die „Notwendigkeit der Wahrnehmung“. So wurde es von Bettina Wiebers bezeichnet: „Wir müssen wahrnehmen, dass es die Caritas-MitarbeiterInnen sind, die noch auf die abgelegenen Dörfer fahren, die von anderen Dienste nicht mehr angefahren werden.“ Dass das Land mit seinen Förderungsmöglichkeiten stärker in die Pflicht genommen werden muss, unterstrich Vorstand Lutz Gmel: Das bezog er sowohl auf das Leben der Menschen, die auch im Alter die vertraute dörfliche Umgebung erleben wollen als auch auf die jungen Menschen, z. B. die Kinder, die eine Offenen Ganztagsschule besuchen: „Mit der wachsenden Aufgabenvielfalt des Offenen Ganztags muss eine angemessene Förderung durch das Land gesetzlich verankert werden.
Weiter wurde die Themen „Leben mit Menschen in Armutssituationen“ und „Chancen für Integration von Flüchtlingen“ angesprochen. Burgis Korte öffnete den Blick der Gäste auf das dicht geflochtene Netz der Hilfeleistungen, das für Menschen in Extremsituationen von der Caritas gespannt wird. Ihre spontane Einladung, sich vor Ort zu überzeugen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, wurde ebenso spontan angenommen: Jörg Blöming wird das CarLA (Caritas-Laden Anröchte), Heinrich Frieling das KaDeWi (Kaufhaus der Wickeder) besuchen.