Fördermittel für Soester Jahnstadion fließen

09.08.2022

Land sagt 703.000 Euro für Sanierung des Hauptspielfeldes einschließlich der Laufbahn fest zu

Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, Landtagsabgeordneter Heinrich Frieling und Kommunalministerin Ina Scharrenbach, hier am Rande eines Besuches im Stadtteilhaus Soester Süden, haben mit der Förderzusage für die Sanierung des Jahnstadions erneut gute Neuigkeiten zu vermelden.

Was lange währt wird nun auch gut. Wie der heimische Landtagsabgeordnete Heinrich Frieling nun der Stadt Soest mitteilen konnte, erhalten die Soester in Kürze vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung den Förderbescheid zur Sanierung des Hauptspiefeldes einschließlich der Laufbahn im Jahnstadion. Dazu erklärt Frieling: "Nachdem auch die Nachqualifizierung des Soester Antrags erfolgreich war, herrscht nun Gewissheit. Für die angestrebten Sanierungsmaßnahmen im Jahnstadion erhält die Stadt Fördermittel in Höhe von 703.000 Euro. Da der Bund seinen Finanzierungsanteil von 75 auf nunmehr 50 Prozent abgesenkt hat, erhöht das Land Nordrhein-Westfalen seine eigene Förderquote auf 40 Prozent – so bleibt es unter dem Strich für die Stadt Soest dabei, dass 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten übernommen werden. Das Land honoriert damit die hervorragende Planungsarbeit der Soester zur Errichtung eines zentralen Sportleistungszentrums im Jahnstadion."


Freude über die Zusage aus Düsseldorf herrscht auch bei Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer: „Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits im Jahnstadion mit eigenem Geld die Sanierung der Toilettenanlagen angegangen sind und am Kunstrasenplatz eine neue Überdachung errichtet haben, ist diese Förderung nun ein wirklich großer Wurf für den Soester Sport. Damit sind wir in der Lage, das Jahnstadion zukunftsfähig zu modernisieren. Das stärkt nicht nur den Vereinssport in Soest, sondern wird insbesondere mit der neuen Kunststoffbahn auch allen Hobbysportlern und vor allem dem Schulsport zugutekommen. Ich bin dem Land sehr dankbar, dass es den geringeren Finanzierungsanteil des Bundes in 2022 kompensiert.“


Die Förderung erfolgt gleichzeitig in sprichwörtlich letzter Minute. Bereits im Sommer 2020 hatte die Soester Verwaltung erstmalig einen entsprechenden Förderantrag für die Ertüchtigung des Jahnstadions gestellt, war jedoch in den ersten beiden Förderjahren in dem vielfach überzeichneten Programm noch nicht zum Zuge gekommen. Dass es nun in 2022 noch geklappt hat ist ein besonderer Glücksfall, denn die neue Bundesregierung teilte in der vergangenen Woche den Ländern mit, den für die Finanzierung zu Grunde liegenden Bund-Länder-Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten nicht wie ursprünglich vorgesehen in 2023 und 2024 fortzuführen. Eine Entscheidung die Frieling deutlich kritisiert: "Die Ampel in Berlin begründet den kompletten Programmstopp ab 2023 mit der Inflation, hohen Energiepreisen und den Folgen der Corona-Pandemie. Also genau auch jenen Problemen, die unsere Kommunen und Vereine mindestens ebenso hart treffen. Es ist ein fatales Signal, dass die Bundesregierung sich hier nun über Nacht aus ihren Finanzierungszusagen zurückzieht. Wir brauchen weiter Investitionen in eine moderne, wohnortnahe, barrierearme und energieeffiziente Sportinfrastruktur. Für die schwarz-grüne Koalition in NRW gilt diese Zusage aus dem Koalitionsvertrag weiter.“